Inszenierte Fotografien des Künstlerduos Moormaids.
Zwei Frauen. Ein Kopf. Voll Flausen. Moor Stories. In
Bildern. Die Moormaids. Das sind zwei Künstlerinnen aus dem Emsland, Juliane
Kalkowski und Saskia Lorenz, die sich der inszenierten und konzeptionellen
Fotografie widmen.
Inspiriert von den facettenreichen und geheimnisvollen Moorlandschaften der hiesigen Region und den vielen mystischen Geschichten, die sich seit Jahrhunderten um das Moor ranken, entstehen abwechslungsreiche, teilweise unheimliche, morbide und surreale Bildkompositionen. Die Kunst als Weg zur Selbsterkenntnis und das Moor als Metapher für die vielschichtigen Nuancen der menschlichen Seelenlandschaften dienen dabei als Koordinaten, zwischen denen die Moormaids ihre Bildmotive finden.
Erleben Sie die Ausstellung als 360° Rundgang: /moormaids
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Im Jahr 1988 nahm der Meppener Kunstkreis das großzügige Angebot des Landkreises Emsland an, die kreiseigene Graphothek, die bereits seit 1979 als Schulgraphothek bestand, zu betreuen.
Ziel und Aufgabe der Graphothek besteht darin, zeitgenössische Kunst – überwiegend Graphik – breiteren Bevölkerungskreisen zu erschließen.
Gerahmt und übersichtlich geordnet stehen derzeit 380 Original-Graphiken zum Teil sehr bekannter Künstler zum Entleihen zur Verfügung.
Desweiteren sind auch Skulpturen, Keramiken und Bilder von Mitgliedern des Meppener Kunstkreis e.V. ausleihbar. Ab dem 18.09.2020 zeigt der Meppener Kunstkreis e.V. einen Teil dieser Werke in seinen Ausstellungsräumen.
Ort: Kunstzentrum Koppelschleuse
Die Arbeiten von Ulrike Donié bewegen sich zwischen Abstraktion und Gegenständlichkeit. Der Betrachter meint schon einmal Gesehenes wiederzuerkennen. Bei genauerer Betrachtung könnte sich dies jedoch als Illusion herausstellen. Sieht er wirklich Himmel oder Meeresgrund? Sind dies wirklich fischähnliche Wesen? Wird hier überhaupt Wirklichkeit abgebildet oder handelt es sich um mit Emotion aufgeladene Assoziationen, die keinen Bezug zu einer jemals erlebten oder erlebbaren Welt haben?
Verharren und Dynamik stehen sich dabei gegenüber. Zeit steht still oder verrinnt im Nu. Es soll dabei eine Spannung, auch farblich, bis zur Schmerzgrenze erzeugt werden. Die Arbeiten stellen ambivalente Situationen dar. Kaum kann der Betrachter entscheiden, ob er hier eine friedliche Szenerie einer mit seltsamen Wesen bevölkerten anderen Welt vor sich hat oder ob sich im nächsten Moment der tiefe Abgrund öffnet und er mit allem anderen in einen Abgrund hineingeschleudert wird.
Während die Malerei die Dynamik des Lebendigen widerspiegelt, sind die Objekte als Versteinerungen des einstigen Lebens zu betrachten. Sie schließen den Kreislauf und sind Endpunkte. Wie Fossilien, erinnern sie an längst Vergangenes und schließen die Ewigkeit mit ein.