Fotos: Melanie Kuipers
Am Mittwoch Abend wurden wir von einem Fahrer der Stadt und einer Begleitung vom Hauptbahnhof in Warschau abgeholt. Gegen 22:30 Uhr waren wir bei unserer Unterkunft, einem modernen Gebäude der WSAP, einer Verwaltungshochschule, die eine Dependance der Universität Warschau ist. Dort begrüsste uns trotz der späten Stunde sogar noch Zenon Kowalczyk, der Leiter der Galerie Ostroleka und Organisator unserer Ausstellung vor Ort.
Zenon hat uns dann auch am nächsten Morgen von der Unterkunft abgeholt und eine Stadtführung mit uns gemacht. Wir durften ein Theater/Kulturzentrum mit Fotoausstellung sowie ein sehr interessantes und modernes Stadtmuseum mit Kurpischer Kunst und Kultur besichtigen. Nach einem Abstecher bei der Partnerschafts-Eiche (Baum) ging es zu einer Gedenkstätte zu Ehren der Gefallenen der Schlacht von Ostroleka zwischen Polen und Russland.
Beim anschließenden Mittagessen durften wir dann auch den Stadtpräsidenten, seinen Stellvertreter, den Pressesprecher und weitere Mitarbeiter der Stadtverwaltung kennenlernen.
Nach der Mittagspause ging es dann um 18:00 Uhr zum Hauptgrund unserer Reise: die Eröffnung unserer Ausstellung. Die Ausstellung war sehr gut besucht und ich durfte einige Bekannte wiedersehen, die ich vor zwei bzw. sieben Jahren bei der "Plener Malarski" - Landschaftsmalerei-Sommerakademie - kennengelernt habe.
Abends gab es noch eine Theateraufführung - Open-Air - im Rahmen des zum 10. Mal stattfindenden "Inqbator-Theaterfestivals" mit Feuer, Rauch, Licht, Musik, mein persönliches Highlight der Reise, neben der Eröffnung.
Am nächsten Tag hatten wir bis Nachmittags Freizeit und konnten die Stadt auf eigene Faust erkunden. Dann trafen wir uns in einem ganz neuen Natur-Bildungszentrum in dem Radoslaw Jastrzbebski eine Ausstellung mit Gemälden hat. Beim gemeinsamen Abendessen konnten wir Näheres über ihn und sein Schaffen erfahren. Eins seiner Werke, das das Ostroleker Stadthaus zeigt, hängt auch im Meppener Stadthaus, es war eine Schenkung an die Stadt am Anfang des Jahres. Hier weitere Informationen über Radoslaw: http://www.rad-art.pl/
Der Abend war voll mit Unterhaltung: Eine Musikaufführung auf dem Marktplatz mit Streichorchester und Operettengesang und anschließend eine weitere, sehr moderne Theateraufführung im Kulturzentrum.
Dann waren diese zwei wunderbaren Tage auch schon wieder vorbei. Zenon hat uns am Morgen um kurz vor sieben Uhr noch verabschiedet und ein Fahrer der Stadt brachte uns pünktlich zu unserem Zug nach Warschau.
Ich darf, glaube ich, behaupten, dass alle Teilnehmer der Reise von der Gastfreundschaft der Menschen in unserer Partnerstadt sehr beeindruckt waren.
Melanie Kuipers